Dienstag, 10. Oktober 2017

Ein Dutzend wetterfeste Wanderer am Neuenburgersee

Freitag, 6. Oktober 2017



Leitung: Jürg Eggen, ein Dutzend Seniorenwanderer

Route: Concises gare - Pt. 466 - Corcelles - Onnens - Bonvillars - Champagne - Grandson


 7.5 km, 2 Std., Aufstieg 110 Hm, Abstieg 90 Hm, gute Wege, T1

An was glauben die kirchlichen Wanderer aus Bolligen? Die Frage ist rasch beantwortet: in erster Linie an den Wetterbericht. Dieser prophezeite für den 6. Oktober Regen, Hagel, Schneetreiben, Sturmwinde, Nebel, Blitz und Donner, kein einziges Sekündchen Sonnenschein. Da brauchte es einigen Mut, sich anzumelden und solcher Unbill zu trotzen. Was das wetterharte Dutzend erlebte und was die zu Hause geblieben verpassten, ist der Inhalt dieses Berichtes.

Um uns zu Beginn ein wenig zu erheitern, führte uns Jürg ins Hôtel de la Gare und spendierte grosszügig Kaffee und Gipfeli.



Ist eine rote Kuh ein gutes Omen?
Das Hôtel de la Gare liegt direkt am See - und der ferrophile Berichterstatter kann sogar einen Güterzug fotografieren. Wie man am See sieht: noch keine Sturmwarnung und kein einziges Wölkchen am Himmel.



Um den Wettergott gnädig zu stimmen, besuchen wir vorerst mal die Kirche von Concises.





Wie bei Jürg so üblich beginnt die Wanderung mit einem Bergpreis. Aber dann geht es durch die Reben. Künstlicher Lärm strapaziert unsere Ohren. Dieser soll die Vögel verscheuchen.



Die Vögel fliehen vor dem kommenden Unwetter

Uns gefällt die Landschaft, aber schon sieht man einige Wölkchen

Nun wird es spannend: wir kommen zu den Menhiren von Corcelles. Ich habe solche Steine noch nie bewusst gesehen. Zum Glück hat es noch keinen Nebel ...




Weiter geht es auf einem Hochplateau Richtung Bonvillars. Immer gemütlich gradaus, keine anstrengenden Steigungen.



Sechs bedrohliche Wolken

Blick auf den Neuenburgersee

Auch sie geniessen den Tag

Idyllisches Wohnen

Ankunft in Bonvillars
 Man sagt ja, nicht mehr ganz junge Menschen seien wiederum an Kindes statt. Wohl deshalb hat Jürg einen Spielplatz fürs Picknick ausgewählt. Wir fühlen uns hier sehr wohl.






In Bonvillars hat es in einem Rebberg einen eindrücklichen Menhir. Uns beeindruckt die farbenfrohe Felswand.



Das Schloss von Bonvillars
Von Champagne fahren wir mit dem Bus nach Grandson. Weil wir gerade vom Spielplatz kommen, im Schulbus inmitten einer fröhlichen Kinderschar. Wir sind nun wirklich nicht unterwegs ins Altersheim!

In Grandson haben wir vor der Abfahrt des Zuges eine Stunde zur freien Verfügung. Käthi und ich machen einen Abstecher ins Mittelalter und besuchen das prächtige Schloss der Burgunder. Wir begegnen Karl dem Kühnen auf Schritt und tritt. Auch ich bin präsent: der Kommandoturm heisst Peter, der erste Motor im Automuseum Mathis-Motor.








Fürchterlich: die Folterkammer




Die Schlacht von Grandson


Der Hut von Karl dem Kühnen

Der Turm Peter wird restauriert
 Zum Abschluss noch ein Gang hinunter an den See. Am Himmel sind nun einige Wolken aufgezogen. Von angekündigten Schlechtwetter keine Spur! Danke Jürg, dass du uns in diese schöne Gegend geführt hast!




Les absents ont toujours tort!




Link auf die Wanderberichte der Jahre 2015 und 2016:

peterperpedes.blogspot.ch