Montag, 25. März 2019

Märzenglöckchen im Combe Tabeillon

Freitag, 22. März 2019

Leitung Peter Mathys, 18 Seniorenwanderer



Route: Haltestelle Combe Tabeillon - Étang de Bollement - Haltestelle La Combe

7 km, 2 Std. , Aufstieg 240 Hm, guter kurz sumpfiger Weg, T1


Geplant war ja eigentlich im März eine Schneewanderung im Vallée de la Sagne. Eine Wärmeperiode setzte der weissen Pracht ein Ende. Ich entschied mich für eine kurzfristig angesagte Wanderung zu den Märzenglöckchen im Combe Tabeillon. Und siehe da: 18 Wanderer sagten spontan zu, geschätzte 10'000 wilde Leucojum vernum erwarteten uns.



Unterwegs mit der cj (chemin de fer du Jura) von Glovelier ins Combe Tabeillon


Die Spitzkehre bei der Haltestelle Combe Tabeillon




Wie in Bern: grosses Gedränge im Hauptbahnhof Combe Tabeillon



Auf dem Wegweiser fehlen die Märzenglöckchen ....


Gut eine halbe Stunde steigen wir die wildromantische Schlucht hoch bis zu den ersten Märzenglöckchen. Aus Zeitgründen verzichten wir auf die Besteigung eines markanten Felsturmes. Die meisten haben ja die Kletterfinken nicht mit dabei.




Und dann sind sie da - zuerst vereinzelt, dann flächendeckend, alle in üppigem Wuchs. Der feuchte humose Boden, der Schatten, die tiefen Temperaturen scheinen ihnen sehr zu behagen. In der Stille der Schlucht hört man nur das Rauschen des Baches und das feine Geläut der vielen Glöckchen - und das Klicken unserer Kameras.









Natürlich hat es auch andere Pflanzen, zum Beispiel Hirschzungen


Wegen der Schneeschmelze oben in den Freibergen führt der Bach Tabeillon recht viel Wasser


Die vielen Vorschriften beziehen sich auf die Brücke, die man noch gar nicht sieht


Die Brücke - Pferde müssen waten


Dieses Wasser hat früher ein Mühlenrad angetrieben


Das Wasserrad - heute nur noch Ausstellungsobjekt


Und dann der Étang de Bollement, aufgestaut für die Mühle unten in der Schlucht. Die idyllische Landschaft steht unter Naturschutz. Am Ufer laichen die Frösche, Wasservögel finden hier ihr Futter.


Romantischer Picknickplatz


Hier blüht der Huflattich - Zitröseli


Weiter geht es dem Étang de Bollement entlang ...


.... und wir sehen den erwarteten Froschlaich


Hinter dem Étang wird es feucht ....


....was die Sumpfdotterblume besonders liebt


die Schlüsselstelle: Schnee und Eis


Eine Sensation ist dann die Begegnung mit diesem prähistorischen Tier. Wie ich herausgefunden habe, handelt es sich um einen Tabeillosaurus aus der Familie der Dinosaurier. Er ist auch bekannt unter dem Namen Eiszapfenechse.


In den Pré des Combes kurz vor La Combe hat es weitere aufgestaute Weiher. Der Wanderweg führt links durch, das Jurabähnli rechts. Wie man auf dem unteren Foto  sieht, geniessen zwei Abweichlerinnen die elektromagnetischen Felder... 




In La Combe sieht man das Buffet de la Gare, jedoch weit und breit keinen Bahnhof. In der gemütlichen Gaststube lassen wir den schönen Wandertag ausklingen und freuen uns schon auf die Heimreise durch die Freiberge.