Montag, 29. Februar 2016

Mit Schneeschuhen auf den Mont Racine

27. Februar 2016

Ausgangspunkt La Tourne

Bushaltestelle an der Linie Neuchâtel - Le Locle.

Ab La Sagne Eglise stündliche Zugverbindung nach La Chaux-de-Fonds und Les Ponts-de-Martel.

Route: La Tourne Col - Petit Coeurie - Petite Sagneule - Grande Sagneule - Mont Racine - La Grande Racine - La Charbonnière - Les Quignets - La Sagne Église

10 km, 4 Std. inkl. Pausen, 300 Hm Aufstieg,

470 Hm Abstieg, Schwierigkeitsgrad WT2

Kein markierter Schneeschuhtrail. Viele Varianten möglich.



Im Hinblick auf geplante Schneeschuhwanderungen in Schwedisch Lappland möchten wir uns in einheimischen Gefilden einlaufen. Besonders gerne sind wir im Jura unterwegs. Dort liegt jedoch in diesem Winter in tieferen Lagen kein oder nur wenig Schnee. Mit Schönwettertagen werden wir auch nicht gerade verwöhnt. Einmal mehr finden wir im Neuenburger Jura ideale Verhältnisse.

Ab La Tourne mussten wir die Schneeschuhe eine Viertelstunde tragen, aber schon vor Petit Coeurie begann die zusammenhängende Schneedecke. Mutterkühe, Kälber und wilde Stiere trafen wir zum Glück keine an.
In jeder Jahreszeit faszinieren sie, diese prächtigen Jurabuchen

Zwischen den Baumstämmen erblicken wir die Häusergruppe von Grand Coeurie. 
Seit 1942 sömmert hier eine Familie aus Rochefort. Warum um 1910 nach dem Abbrand der vorigen Alphütte so gross gebaut wurde, weiss auch der heutige Besitzer nicht.

Im Winterkleid sind die grossen Ahorne ganz besonders eindrücklich.

Nach einem kurzen Abstieg durch ein Wäldchen öffnet sich der Blick auf die Weiden von Sagneule. Hier ist es im Sommer gelb von unzähligen Sumpfdotterblumen.
Die Hütte von Petite Sagneule. Sie wird offensichtlich nicht mehr genutzt und ist nicht gerade eine Augenweide.
Ankunft beim stattlichen Jurahaus von Grande Sagneule. Der Wegweiser belegt es: wir sind hier im Zentrum eines prächtigen Wandergebietes.
Die Gartenwirtschaft ist heute leider nicht geöffnet. Wer gerne etwas trinken und essen möchte, muss sich bis Mitte Mai gedulden. Wir stärken uns aus dem Rucksack ...

... denn anschliessend geht es durch steilen Bergwald hinauf auf den Grat. Die Schlüsselstelle durch eine historische Panzersperre kann nur von schlanken Läuferinnen passiert werden.
Nur einige Meter nach der Schlüsselstelle dann die grandiose Aussicht. Heute ist es zwar ein bisschen trüb, aber trotzdem der Höhepunkt des Tages.
Unterhalb des Grates die Cabane Fiottet.
Nicht zum ersten Mal: oben auf dem Gipfel weht ein bissiger Wind. Wir rasten nur kurz und werfen einen Blick .....
.zum Chasseral -
... und das Zoom holt die Berner Alpen nah heran. 

Wer immer nur in die Ferne schaut, verpasst die Schönheiten in der Nähe.

Wir steigen nordseitig ab und kommen bei der Hütte von Grande Racine vorbei.
Bei der Skihütte von La Charbonnière habe ich im vergangenen Mai mit einer Wandergruppe gerastet - und der Abstieg durch die anfänglich steile Schlucht ist auch mit Schneeschuhen ideal.
Unterhalb des Waldrandes liegt wenig, jedoch fester Schnee.
Und dann fühlt man sich wie in einem richtigen Winter. Pulverschnee, fast keine Spuren.
Auch hier wiederum eine Passage durch eine Panzersperre aus der Zeit des 
2. Weltkrieges.
Nach den kriegerischen wieder friedliche Mauern: die Hütte von Les Quignets.

Eine kurze Klus führt hinaus in die Ebene von La Sagne. Wir erblicken in der Ferne den kleinen Bahnhof und halten schnurgerade darauf zu.
Zum Schluss der Blick Richtung Les-Ponts-de-Martel. Bei guten Schnee- und Windverhältnissen lassen sich hier Skifahrer gerne von Zugdrachen ziehen (Snowkiting). 

Mittwoch, 3. Februar 2016

Winterwanderung Ulrichen - Biel

Donnerstag, 18. Februar 2016

Leitung Peter Mathys, 23 Seniorenwanderer




Route: Ulrichen - Geschinen - Münster MGB - Rekingen MGB - Gluringen MGB - Biel MGB. 
12 km, 80 Höhenmeter Aufstieg, 140 Höhenmeter Abstieg, 3 Std. reine Marschzeit, T1.

Einmal mehr haben wir unglaubliches Glück. Der heurige Winter geizt mit sonnigen Tagen. Heute ist uns jedoch Petrus wohlgesinnt.. Im Goms strahlt die Sonne. Ein echt geschenkter Tag wartet auf uns.

Natürlich stärken wir uns vor Beginn der Wanderung im Hotel Alpina mit Kaffee und Gipfeli. Die Tische sind schon gedeckt, die freundlichen Wirtsleute und ihr Personal bedienen uns rasch und preiswert.





Wir starten bei besten Verhältnissen und werfen zuerst einen Blick Tal aufwärts. Links aussen grüsst der markante Galenstock.


Der sorgfältig präparierte Winterwanderweg ist griffig. Es ist windstill und angenehm warm.


 Vor uns liegt Geschinen - und bald kommen wir beim schmucken Bahnhof der Matterhorn-Gotthard-Bahn vorbei.


Bei jedem Blick zurück sehe ich im Hintergrund die prächtige Bergkulisse und im Vordergrund glückliche Gesichter.




Richtung Münster steigt der Weg leicht an - am Wegrand ein Kruzifix.



Tal auswärts beherrscht das Weisshorn den Horizont.



Unterwegs hat es für eine grosse Gruppe wenig geeignete Rastplätze. Beim Bahnhof Münster finden wir ideale Sitz- und Stehplätze.



Jakob und Helene fühlen sich im Goms ganz offensichtlich wohn - Fritz und Kathrin sind in diesem Dorf daheim. Und wer weiss: der Fotograf und Berichterstatter wird für diese Werbung bezahlt ...

Nach der Mittagsrast geht es hinunter zur Rotten, wir überqueren sie und nähern uns dem Geissenparadies.




Meine Wanderstöcke schmecken offensichtlich gut!


Die lateinische Inschrift auf der Brücke in Rekingen verstehen nicht alle ...


... das kurz darauf folgende Haus ist zumindest für drei Damen verständlich angeschrieben - sie können der Versuchung nicht widerstehen und bleiben gleich hier. Aber später finden wir uns wieder im Zug.

Das Fähnlein der 20 Aufrechten (frei nach Gottfried Keller) trottet nun doch ein bisschen müde über Gluringen Richtung Biel und kommt bei der Ritzibrigge bei diesen Stadeln vorbei.


Der mondäne Glacier-Express hält in Biel nicht. Bis unser Regio kommt, können wir am Bahnhof sünnelen und auf einen wunderschönen Wandertag zurückblicken.


Biel ade - wir kommen wieder!