23. Januar 2016
Route: San Zaccaria - Lido - Punta Sabbioni - Treporti - Burano - Torcello - Burano - Murano - Fondamente Nove - San Zaccaria
Aus persönlichen Gründen reisen wir im Januar jeweils nach Venedig. La Senerissima ist nebst den Alpen und dem skandinavischen Fjäll zu meinem liebsten Wandergebiet geworden. Camminare in città - eine scheinbar ausgefallene Idee, aber Venedig lässt sich nur zu Fuss entdecken.
Unser bevorzugtes Hotel, das Ca' Formenta, liegt einen Steinwurf vom Meer entfernt. Einmal mehr erleben wir hier traumhaft schöne Sonnenuntergänge.
Am 23. Januar hüpfen wir buchstäblich von Insel zu Insel. Mit dem Vaporetto fahren wir zum Lido und weiter nach Punta Sabbioni, dem Hafen am Ende der langgestreckten Jesolo-Halbinsel. Hier dringt etwas verspätet erstmals die Sonne durch - und mir gelingt auch mal ein Selfie - gleich vier auf einen Streich!
Nach Treporti kommt Burano in Sicht.. Ein Wunder, dass der schiefe Campanile immer noch steht!
Unser heutiges Ziel ist Torcello. Den Bummel durch das farbenfrohe Burano geniessen wir jedoch sehr. Gelegentlich hören wir das Brummen eines Motorbootes - keine Autos, keine Zweiräder. Ein Paradies!
Viertelstündlich fährt ein Boot hinüber auf die Insel Torcello. Hier leben ganzjährig sechs Personen. Einsam sind sie jedoch nicht, erhalten sie doch täglich flüchtigen Besuch.
Ein fester Weg führt zur Basilica Santa Maria Assunta. Während einigen Jahren wurde der baufällige Campanile saniert. Die Arbeiten sind nun abgeschlossen. Der Turm kann wieder bestiegen werden.
Eine Rampe mit einigen Treppenstufen windet sich dem Gemäuer entlang in die Höhe. Und oben angekommen hat man einen traumhaften Blick auf die Lagune.
Der Blick über das Kirchenschiff hinüber zum Festland ...
Landwirtschaft in der Lagune ...
Drüben auf dem Festland der Flughafen Marco Polo ...
Eine Villa mit eigenem Heli-Landeplatz.
Auf den schmalen Pfaden haben wir auch schon die Lagune erforscht. Schade, dass die Einheimischen überall ihre Abfälle liegen lassen.
Der Abstieg ist angenehm - das Kreuzen mit Aufsteigenden eher mühsam.
Jetzt meldet sich der Hunger. Diese schöne Trattoria ist heute geschlossen ....
.... aber im Ristorante Trono di Attila werden wir vom Cameriere Luca aufmerksam bedient. Meine Leibspeise: Spaghetti frutta die mare.
Mit dem Vaporetto geht es dann zurück nach Venedig. Wie immer sind die Lichtstimmungen faszinierend.
Venedig im Gegenlicht - die Silhouetten der Türme .....
....und kurz vor dem Fondamente Nove fahren wir bei der Friedhofsinsel vorbei. San Michele - die letzte Bootsfahrt der Venezianer.
Die Statue, die mich immer wieder beeindruckt! Der Wegweiser zum letzten Weg.
Nun geht es durch das Sestiere Castello zurück zum Hotel, vorbei bei der Libreria Acqua alta. Und wie könnte es anders sein: zum Abschluss des Tages wiederum ein schöner Sonnenuntergang ...
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