Donnerstag, 27. April
Vo Mäuchnou gäge Huttu zue
Brucht me gueti Schtrümpf u Schueh
Unter der Leitung von Jürg Eggen sind 14 Wanderer unterwegs, und wie es bei Jürg üblich ist, gibt es zuerst Kaffee und anschliessend den Sprint zum ersten Bergpreis. Als Zweitletzter erreiche ich diesen nicht mit dem Feld.
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Startkaffee im Restaurant Linde |
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Jürg erklärt die Bergpreisregeln |
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Zuerst sanfter Anstieg Richtung Hochwacht. |
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Ab hier wird auf dem fast überhängenden Pfad gesprintet |
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Nach diesen Strapazen gibt es auf der Hochwacht die erste Zwischenverpflegung |
Chutzen und Hochwachten
Die Chutzen dienten zur Alarmierung der Bevölkerung bei Katastrophen und Kriegsausbrüchen. Berittene Meldeläufer eilten von Dorf zu Dorf und informierten die Bevölkerung. Zitat:
Diese Alarmierungsart war im Bernbiet ab Mitte des 15. Jahrhunderts und in der Urschweiz ab 1529 bekannt. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde das Netz der Signalpunkte markant ausgebaut. So besass Bern zwischen Rhein und Genfersee 156, Thurgau 51, Freiburg 33, Zürich 23 und Luzern 17 Hochwachten.Die Hochwachten bestanden in der Regel aus einer Wachthütte und einer schwenkbaren Harzpfanne an einem galgenartigen Gerüst. Mit dieser Pfanne wurden optische Signale von Berg zu Berg weitergegeben und so konnten Truppen organisiert oder auf Gefahren aufmerksam gemacht werden. Bei Tag geschah dies durch Rauch, in der Nacht durch Feuer und bei Nebel durch Mörser.Die Hochwachten (auch Chutzen oder im französischen Signal genannt) bezeichneten in der Schweiz Signalpunkte auf Berggipfeln oder an markanten Stellen. Sie wurden dazu benutzt, Meldungen oder einen Alarm weiterzugeben.
Eine solche Hochwacht war ja auch unser Bantiger. Diese weit sichtbaren Hügel und Gipfel waren früher nicht bewaldet. Ohne Türme sieht man nicht mehr über die Wipfel hinaus.
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Turm ... |
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.... und heute.... |
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.... bescheidene Aussicht |
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Die Leiter zum höchsten Punkt ist nicht für jedermann |
Über sanfte Anhöhen und Wälder geht es nun weiter Richtung Huttwil, Wir erfreuen uns an blühenden Bäumen und saftigen Wiesen.
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Blühende Kirschbäume |
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Der Blick zurück zum Jura |
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Gepflegte Anwesen .... |
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....auf der Gemeindeweid |
Im Schmidwald finden wir bei einem Forsthaus den idealen Platz für das Picknick.
Weiter geht es über Auswil zum Huttwilerberg Vo Ousu uf Huttu u villech de no uf Lotzbu.
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Grunholz |
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In der Nähe von Ousu |
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Auf dem Weg zum Soldatendenkmal auf dem Huttuberg |
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Otto und Heinz am Ziel im Hotel Bahnhof |
Zu Hause in Bolligen ärgerte ich mich gewaltig. Ich hatte offenbar an meiner Kamera etwas verstellt. Viele Aufnahmen waren unscharf, quadratisch statt rechteckig. Was macht man da? Nochmals gehen! Diesmal mit meiner weltbesten Begleiterin.
Freitag, 27. April
Wir waren bei strahlendem Wetter unterwegs und genossen diesen Tag sehr. Die Bilder sollen sprechen:
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Restaurant Linde: der gestrige Kaffeehalt |
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Kirche und Schloss Melchnau |
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Heute Sonne und satte Farben |
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Heute sieht man die Alpen! |
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In der Ferne der Pilatus |
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Käthi im Abstieg vom Turm |
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Sehr solid konstruierter Turm |
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Blick zum Jura |
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Kirschbäume |
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Gemeindeweid im Sonnenlicht |
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Löwenzahn und Pilatus |
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Die malträtierte Eiche |
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Jura-Panorama |
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Kreisender Milan |
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Drohne über Madiswil |
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Ärdeschön ..... |
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Nicht gewusst: Abkürzung nach Bolligen |
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Der Tripelbaum |
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Ankunft beim Soldatendenkmal |
Die Inschriften auf diesem Denkmal haben mich berührt. In den Bat. 39 und 152 habe ich meine Militärdienste geleistet, mit guten Kameraden aus dem Oberaargau. Sie lebten in Huttu, Ousu, Lotzbu, Buchsi, Langete und anderen schönen Dörfern. Auf Wiedersehen Oberaargau an der nächsten Seniorenwanderung auf dem Amiet-Hesse-Weg.
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