Freitag, 22. März 2019
Leitung Peter Mathys, 18 Seniorenwanderer
Route: Haltestelle Combe Tabeillon - Étang de Bollement - Haltestelle La Combe
7 km, 2 Std. , Aufstieg 240 Hm, guter kurz sumpfiger Weg, T1
Geplant war ja eigentlich im März eine Schneewanderung im Vallée de la Sagne. Eine Wärmeperiode setzte der weissen Pracht ein Ende. Ich entschied mich für eine kurzfristig angesagte Wanderung zu den Märzenglöckchen im Combe Tabeillon. Und siehe da: 18 Wanderer sagten spontan zu, geschätzte 10'000 wilde Leucojum vernum erwarteten uns.
Unterwegs mit der cj (chemin de fer du Jura) von Glovelier ins Combe Tabeillon
Die Spitzkehre bei der Haltestelle Combe Tabeillon
Wie in Bern: grosses Gedränge im Hauptbahnhof Combe Tabeillon
Auf dem Wegweiser fehlen die Märzenglöckchen ....
Gut eine halbe Stunde steigen wir die wildromantische Schlucht hoch bis zu den ersten Märzenglöckchen. Aus Zeitgründen verzichten wir auf die Besteigung eines markanten Felsturmes. Die meisten haben ja die Kletterfinken nicht mit dabei.
Und dann sind sie da - zuerst vereinzelt, dann flächendeckend, alle in üppigem Wuchs. Der feuchte humose Boden, der Schatten, die tiefen Temperaturen scheinen ihnen sehr zu behagen. In der Stille der Schlucht hört man nur das Rauschen des Baches und das feine Geläut der vielen Glöckchen - und das Klicken unserer Kameras.
Natürlich hat es auch andere Pflanzen, zum Beispiel Hirschzungen
Wegen der Schneeschmelze oben in den Freibergen führt der Bach Tabeillon recht viel Wasser
Die vielen Vorschriften beziehen sich auf die Brücke, die man noch gar nicht sieht
Die Brücke - Pferde müssen waten
Dieses Wasser hat früher ein Mühlenrad angetrieben
Das Wasserrad - heute nur noch Ausstellungsobjekt
Und dann der Étang de Bollement, aufgestaut für die Mühle unten in der Schlucht. Die idyllische Landschaft steht unter Naturschutz. Am Ufer laichen die Frösche, Wasservögel finden hier ihr Futter.
Romantischer Picknickplatz
Hier blüht der Huflattich - Zitröseli
Weiter geht es dem Étang de Bollement entlang ...
.... und wir sehen den erwarteten Froschlaich
Hinter dem Étang wird es feucht ....
....was die Sumpfdotterblume besonders liebt
die Schlüsselstelle: Schnee und Eis
Eine Sensation ist dann die Begegnung mit diesem prähistorischen Tier. Wie ich herausgefunden habe, handelt es sich um einen Tabeillosaurus aus der Familie der Dinosaurier. Er ist auch bekannt unter dem Namen Eiszapfenechse.
In den Pré des Combes kurz vor La Combe hat es weitere aufgestaute Weiher. Der Wanderweg führt links durch, das Jurabähnli rechts. Wie man auf dem unteren Foto sieht, geniessen zwei Abweichlerinnen die elektromagnetischen Felder...
In La Combe sieht man das Buffet de la Gare, jedoch weit und breit keinen Bahnhof. In der gemütlichen Gaststube lassen wir den schönen Wandertag ausklingen und freuen uns schon auf die Heimreise durch die Freiberge.
Fast jährlich zieht es uns im März ins Combe Tabeillon. Es ist das Paradies der wilden Märzenglöckchen. Erstmals führe ich eine Wandergruppe durch die urtümliche Schlucht.
AntwortenLöschenDanke Peter für diesen witzigen Bilderbericht einer gelungenen Frühlingstour!
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