Leitung: Peter Mathys/Rolf Hasler, 36 Seniorenwanderer
Route: Abzweigung Planchouet - Planchouet - Grand Biisse de Vex - Veysonnaz Station
Facts: 9 km, 120 Hm Abstieg, 3 Std. (inklusive Halte), gut markierte Wanderwege, T1
Zitat Johannes Gerber:
Auf einer Gesamtlänge von 12 Kilometern hat die Grand Bisse de Vex ein Gefälle von nur 178 Meter. Ab 1453 war die Wasserleite bis 1971 in Betrieb. Ab 1993 versieht sie wieder ihren Dienst. Heute führt sie wieder Wässerwasser von der Printse bei Planchouet nach Mayens-de-Sion.
Wir wandern von Planchouet nach Veysonnaz, 9 Kilometer, 120 Meter Abstieg, durch schattige Wälder, breite Wege - an einem Sommertag ideal für Senioren. Deshalb sind wohl so viele gekommen.
Nach dem obligaten Startkaffee im gemütlichen Café de Planchouet steigen wir hinunter zur Schöpfe. Eine leise Enttäuschung: wegen Arbeiten an der Bisse führt sie kein Wasser
Nach dem Chalet mit dem mutmasslichen Original der Mona Lisa biegen wir bei Les Follards in den Wald ein. Der Verlauf und die Konstruktion der Bisse fasziniert uns alle.
Mittagsrast im dunklen Tann. Nicht alle finden einen bequemen Platz Romantisch ist es allemal. Sehnsucht nach einem Saal im Wirtshaus kommt jedenfalls nicht auf.
Mittagsrast im Grünen - eigentlich fehlt nur das Plätschern der Bisse. Ist sie überhaupt noch in Betrieb? Sie sieht ja so ausgetrocknet aus.
Nein - ausgetrocknet ist sie nicht! An Stellen mit sehr wenig Gefälle setzt sich aus dem Schneewasser der Bisse feiner weisser Sand ab. Dieser muss gelegentlich herausgeschaufelt werden.
Weiter geht es durch den steilen Wald, gelegentlich über Stege den Felsen entlang. Auf einer Lichtung hätte es sogar ein Wasserrad - aber dieses läuft heute natürlich nicht.
Und dann die grosse Überraschung: Nach der Brücke über den Bach Ogeintse hört man Wasser rauschen - die Bisse de Vex ist erwacht und fliesst.
Aller guten Dinge sind drei: Wasser, laufendes Wasserrad und der Schlusstrunk in einem Restaurant in Veysonnaz. So gestärkt überstanden wir auch locker das Gschtungg im Postauto.
Bei einigen ist nun wohl das Interesse an Suonen und Bissen erwacht. Wer im Internet nach Informationen sucht, wird auf der Homepage von Johannes Gerber fündig:
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