Mittwoch, 21. Oktober 2015

Wanderwoche SAC Emmental - auf Waalwegen hinauf zu Reinhold Messners Juval

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Wen wundert es noch: auch diese Nacht hatte es geregnet und regnete beim Frühstück immer noch. Wir hielten uns jedoch ans Programm und wollten unbedingt unseren Bergsteigerkollegen Reinhold Messner besuchen.

11 km, 300 Hm Auf- und Abstieg, T2



Ein kleines Loch in der Wolkendecke zeigt, dass die Schneedecke nochmals gesunken ist.



Mit der Vinschgerbahn fahren wir von Naturns nach Tschars und kommen dort kurz vor 10 Uhr an.



Nach den vielen Regenfällen führt die Etsch viel Wasser.



Im Aufstieg zum Tscharserwaal kommen wir bei der Dorfkirche vorbei, wo einige von uns wegen lautem Gesang aus einem unsichtbaren Lautsprecher ganz schön erschrocken sind.


Der Tscharserwaal begrüsst uns sogleich mit einem schönen Wasserrad und einer bimmelnden Glocke.



Und da kommt wie bei meinem letzten Gang der Waaler (Wasserhüter) geschritten, ausgerüstet mit einem Rechen. Arbeitskleidung im Vinschgau ist die blaue Schürze.



Der Tscharserwaal ist weitgehend naturbelassen, also nicht in einen Betonkännel gezwängt.




Bald öffnet sich der Blick hinunter ins Tal. Am Gegenhang sehen wir die eindrückliche Schwemmebene von Tabland.



Bei diesem schönen Aussichtspunkt tritt Fotograf Hannes in Aktion.



Auch heute: bei diesem trüben Wetter leuchten die farbigen Bäume besonders intensiv.



Nochmals plätschert das Wasser aus dem Schnalstal, dann folgen wir einem Weg steil aufwärts ....




... und schon erblicken wir über uns das Schloss Juval.



Leider ist unser Kollege Reinhold heute nicht da. Bald beginnt eine Führung. Wie wir später erfahren, werden wir vom Schlossgeist persönlich betreut.



In allen Aussenbereichen dürfen wir fotografieren, so zum Beispiel den Spielturm - unten für die Männer, oben für die Kinder eingerichtet.


Überall sind Kunstwerke aus Nepal und dem Tibet zu bewundern.





In einem der Innenräume sind Rucksäcke, Schuhe, Pickel, Steigeisen und vieles mehr gelagert. Eindrücklich! Reinhold besitzt sogar mehr als ich. Die persönlichen Räume sind nicht öffentlich, wir dürfen aber einen Blick ins Arbeitszimmer werfen.

Der Palas ist nicht renoviert, wird jedoch durch ein Glasdach vor weiterem Zerfall geschützt.


Überwältigend ist die Aussicht vom Turm. Hier hinaus ins Vinschgau ...




... und hinab ins Schnalstal. Das hintere Schnalstal ist immer noch eingenebelt.





Auf Schritt und Tritt sind neue Kunstwerke zu entdecken.


Zum Abschluss der Juval-Geschichte zwei Dinge, die wohl nicht mehr erstaunen. Nach der originellen Führung durch den Schlossgeist persönlich sind wir natürlich noch beim Schlosswirt eingekehrt.






Das zweite Ding: in strömendem Regen stiegen wir über das Strässchen ab ins Tal. Tausend Eindrücke vom heutigen Tag - aber noch keine einzige Stufe von der 1000-Stufen-Schlucht.




















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