Donnerstag, 22. Oktober 2015

Wanderwoche SAC Emmental - St. Prokulus und Sonnenberg Panoramaweg

Freitag, 16. Oktober 2015

Auch am Freitag nichts Neues unter den Vinschger Regenwolken: am frühen Morgen Regengüsse, im Verlaufe des Vormittags einige Aufhellungen wahrscheinlich. In höheren Lagen liegt Schnee. In Naturns oder Meran herumtrödeln wollen wir nicht. Wir werden um 10 Uhr den heiligen Prokulus besuchen und anschliessend den Sonnenberger Panoramaweg begehen.

10 km, Aufstieg 350 Hm, Abstieg 380 Hm, T2



Beim Start vor dem Hotel Lamm eine Überraschung: der Schlossgeist von Juval wohnt gleich nebenan. Ich plaudere mit ihm, er gibt Grüsse mit für den heiligen Prokulus. Was ich natürlich weiss: der Führer im Prokuluskirchlein ist ein ebenso witziges und kompetentes Original, gibt die Grüsse zurück mit der Aufforderung, der Schlossgeist solle endlich wieder einmal zur Beichte kommen ....

Die St. Prokulus Kirche entstand im 7. Jahrhundert. Die Fresken mit dem berühmten Schaukler sind die ältesten im ganzen deutschsprachigen Raum.




Was wie ein "Ritiplampi" aussieht, ist keines. Prokulus, Bischof von Verona, flieht vor den römischen Christenverfolgern und wird auf einem Brett über die Stadtmauer abgeseilt.

Die Fresken im oberen Teil des Kirchleins sind jünger. Sie stammen aus der Zeit um 1400. Am Abendmahl auffällig ist das Janusgesicht des Jüngers Thomas.



Wir steigen nun hoch zum Panoramaweg und sehen hinunter auf das Prokulus-Kirchlein.




Anfänglich wandern wir auf Feldwegen ...



... und betrachten bei den Bauernhöfen dekorative Details.


Beim Eindringen in den steilen und heute feuchten Bergwald dann eine grosse Überraschung: ein prächtiger Feuersalamander.




Er flieht und verschwindet schliesslich unter einem grossen Stein.


Es geht ganz schön auf und ab, und immer wieder ...



hat man Ausblicke hinab ins Tal.


Für Fotografen hat auch Regenwetter interessante Sujets.


Bei einer Abzweigung ist wegen Steinschlaggefahr die Fortsetzung des Weges gesperrt. Für den Wanderleiter ist es problematisch, eine Sperrung zu missachten. Also rasten wir und steigen anschliessend ab Richtung Rabland.



Wir stossen dann weiter unten auf den Rablander Waal und folgen diesem bis zur Schöpfe.








Unten in Rabland sehen wir, wie auch in der Schweiz Luftseilbahnen rentabel betrieben werden könnten.




Hotel Lamm ade - bis zum nächsten Mal!




Damit sind die eigentlichen Wandergeschichten zu Ende. Zum Abschluss noch einige Fotos von der Heimreise über den schon winterlichen Ofenpass.









Vinschgau - wir kommen wieder!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen